Tahiti (Ein wohlklingender Name; Südseeträume garantiert!!???
Ein paar Squolls haben uns letzte Nacht auf Trab gehalten. Wir fuhren genau auf die Grenze, bis uns die Wolken völlig verschluckt haben, und der Wind uns seine 25 Knoten um die Ohren haute.
Im Morgengrauen des 22. Juni 2016 können wir Tahiti erkennen und der mit 2238 Meter hohe Orohena Berg. Wir segeln vorbei an Point Venus, der seinen Name von der Erforschung der Venus erhielt, die der berühmte Entdecker James Cook 1769 hier durchführen liess. Hier steht auch der einzige Leuchtturm französisch Polynesiens. Per Funk erfragen wir die Erlaubnis um in den Hafen von Papeete einlaufen zu können. Um 14:15 Uhr liegen wir am Schwimmsteg im sicheren Hafen von Papeete. Die Geräuschkulisse dieser Metropole ist enorm, der Strassenverkehr unheimlich. Wir haben auch kein verschlafenes Fischerdorf erwartet: "Wir sind in der Zivilisation angekommen!"
So geniessen wir ein Abendessen mit Sven von der SY Seven in einem Chinesisch-Japanischen Restaurant mitten in der Stadt.
Tagsdrauf besuchen wir die alte einstöckige Markthalle. Sie bietet den lokalen Fischern und Gemüsebauern eine Gelegenheit ihre Produkte an den Mann zu bringen. Einige Souvenirstände, Korbflechter und kleine Fressstände gibt es auch noch in diesem riesen Areal zu erkunden.
Tahiti bietet aber noch mehr. So mieten wir uns ein kleines Auto und umrunden Tahiti und Tahiti Iti, die durch eine kleine Landbrücke verbunden ist. Um die Inseln herum hat sich ein Ringriff gebildet, welches die Einwohner von den hohen Wellen des Pazifik schützt.
Den Aussichtspunkt Belvédère der in einer Höhe von 1300 Meter liegt, können wir leider nicht finden, denn brauchbare Strassenkarten gibt es leider auf dieser Insel keine. Wir fahren weiter zum Point Venus um diesen historischen Ort nicht nur von der Seeseite her zu kennen. Hier befindet sich der einzige Leuchturm in einem von verschiedenen Baumarten gesäumten Park. Ausserdem steht hier eine Gedenktafel mit den Namen aller Besatzungsmitglieder der Bounty. An einer polynesischen "Würstlbude" kaufen wir uns ein typisch französisches Baquette, belegt mit Schicken und Käse.
Wir fahren weiter der Ostküste entlang welche zum Teil fast unbewohnt ist. Auf dem Golfplatz machen wir einen kurzen Halt. Als Golfspielerin bin ich wenig begeistert von dieser Anlage. So "gluschtet" es mich auch nicht, wieder einmal den Golfschläger zu schwingen und eine Runde zu spielen. Nicht mal das Restaurant lädt zum Halten ein und so fahren wir durstig der Ostküste entlang weiter, vorbei am Paul Gaugin Museum und dem botanischen Garten. Beim grössten Carrefour der Insel kaufen wir noch ein, um unsere Quo Vadis wieder voll zu bunkern.
So neigt sich der lange Tag langsam dem Ende zu und wir wollen zurück zum Schiff. Der ganze Einkauf muss ja nocht verstaut werden.
Der nächste Tag verbringen wir wieder in Papeete. Abends lassen wir den Tag beim Heiva i Tahiti ausklingen. Das alljährliche Fest mit ihren traditionellen Tanzshows muss man gesehen haben, obwohl die Tänze nicht so ganz nach unserem Geschmack sind. Tradition eben.....
Nach über 10 Tagen Grossstadtrummel geht es weiter zur nächsten Insel, Moorea. Die Insel durften wir schon von unserem Hafenplatz alltäglich bewundern. Wir sind gespannt und freuen uns auf neue Abenteuer.