Dezember 2016
Inzwischen haben wir einen Hafenplatz bis Mitte April gebucht, Auto gekauft, Zelt gekauft. Wir sind schon fast Kiwis. (Sensationeller Halterwechsel für FZ auf der Post in fünf Minuten für 9.-- NZ$.) Wir sind bereit für neue Abenteuer.
Ausserdem haben wir eine Entsalzungsanlage bestellt, welche innert vier Tagen vom hohen Norden Deutschlands nach Auckland NZ geliefert wurde. Das ging aber prompt!!! Nur leider sind die Zollbeamten in Auckland etwas langsam. Die Auslieferung dauerte dann doch noch 10 Tage bis das Päckli bei uns in Opua ankam. Ab heute sind wir aber stolze Besitzer einer Entsalzungsanlage. Wasserschleppen gehört der Vergangenheit an.
Mit dem Auto erkunden wir die nähere Umgebung von Opua, fahren nach Pahia, Kerikeri bis in die Whangarei. Dort in der Riverside Marina lernen wir das Schweizer Paar Jörg und Claudia kennen. Zwei Äerzte für alle FÄLLE! Benu repariert das defekte Bugstrahlruder, als Gegenleistung wird Benu´s Warze am Rücken von Dr. Jörg entfernt.. OP gelungen, Bugstrahlruder wieder gängig gemacht.. was will man mehr...
16. Dezember 2016
Fahrt nach Auckland. Die grösste Stadt Neuseeland hat schon alleine wegen ihrer spektakulären Lage sehr viel Beeindruckendes für uns zu bieten. Wir lassen es uns gut gehen, geniessen den Nachmittag in der Stadt, schauen im Maritimen Museum vorbei und als krönender Abschluss gönnen wir uns ein feines Nachtessen auf dem Skytower hoch über Auckland!
17. Dezember 2016
Wir stehen früh auf und fahren zum Flughafen. Melanie und Marc besuchen uns für ein paar Wochen. Nach einem riesen "Hallo" und engen wohltuenden Umarmungen sind wir wieder Richtung Opua gefahren. Abends unseren neuen Grill eingeweiht, geplaudert und viel getrunken. Müde aber zufrieden sind wir schlussendlich alle in die Koje gefallen.
18. Dezember 2017
Nach einem reichhaltigen Frühstück spazieren wir den wunderschönen Wanderweg nach Pahia. Ca. 1,5 Stunden Marsch durchs Dickicht und Sträucher, Farne und Wälder. Benu ist mit dem Auto gefahren und empfängt uns an der schönen Promenade in Pahia mit einem Cider. Gemeinsam schlendern wir durch den schönen Ort Paihia, kehren in unseres schon bekanntes Restaurant mit Livemusik ein, geniessen einen Snack und die tolle Musik.
19. Dezember 2016
Heute Ruhetag. Mit Melanie einen langen Spaziergang gemacht. Benu und Marc versuchen das AIS zu reparieren. Jede Schraube wird gereinigt, Kontaktstellen gelötet, und kontrolliert. Alles sieht sehr gut aus - trotzdem funktioniert es nicht.
Abends erhalten wir Besuch von Silvan und Angelika. Freunde von Melanie und Marc. Sie wollen ein paar Tage mit uns segeln. Wir segeln nach Moturo in die Mangahawea Bay, weiter in die Waipao Bay wo wir den Anker fallen lassen und hier einen gemütliche Nacht verbringen wollen. Nach einem feinen Znacht, ein paar Bierchen und Wein legt DJ Benu ein paar Oldies auf. Die Party kann beginnen.
Tagsdrauf essen wir ein reichhaltiges Frühstück mit Spiegeleier und Speck, Brot und Früchten. Wohl ernährt wollen wir nach Orokawa Island weiter segeln. Den Tag verbringen wir mit relaxen und bädelen.
Donnerstag, 22.Dezember 2016
Das Auto ist vollgepackt. Auf gehts zum Cap Reinga. Wir fahren an der Küste entlang vorbei an riesen grossen Wiesen mit Kühen und hunderten von Schafen drauf und immer wieder das blaue Meer in Sichtweite. Zwischenstopp in der Whangaroa Harbour. Dort laufen wir auf den 230 Meter hohen St. Pauls Rock. Die Aussicht ist einfach fenomenal.
Abends in Awanui, (Whatuwhiwi top 10 Holidaypark) unser Zeltlager aufgestellt, unseren Honda in ein Bettlager verwandelt, Würstchen gegrillt und unter einer Taschenlampenkette, von Benu gebastelt, bis in die Dunkelheit gejasst.
Freitag, 23. Dezember 2016
Nach einem feinen Cappuccino im nahegelegenen Kaffee gehts weiter mit unserem Autöli nach Cape Reinga. Maoris nennen das Kap Te Rerga Wairua, auf Deusch etwa Platz, an dem der Geist in die Unterwelt abtaucht. In ihrer Mythologie ist hier ein heiliger Ort, von dem die Seelen der Verstorbenen auf ihre letzte Reise in das legendäre Hawaiki gehen. Sie lassen sich von den Wurzeln eines Pohutakawa-Baums, der am Hang des Kaps wächst, in die Tiefe gleiten. Einen letzten Blick gönnen sie sich von den unbewohnten Three King Islands, die man bei guter Sicht am Horizont ausmachen kann. Beim Leuchturm hat man einen herrlichen Blick und kann beobachten wie die Tasmansee sich mit dem Pazifik vereint. Melanie, Marc und ich wandern über die Klippen bis zur nächsten Beach, wo wir auf Benu treffen, der uns mit dem Auto abholt.
In Pukenui genehmigen wir uns ein Vierbettzimmer, es schläft sich doch besser auf einer Matratze als auf dem harten Boden des Autos oder im Zelt ohne "Maträtzli".
Samstag, 24. Dezember 2016
Wir wollen noch im Manginangina Scenic Reserve die riesengrossen Kauribäume bewundern. Zwei unterschiedlich lange, gutpräparierte Tracks durchlaufen wir im Eiltempo.
Zwischenstopp in Kerikeri, Weihnachtsgrosseinkauf inkl. neuer Grillzange. Apero und Weihnachtsfeier auf der Quo Vadis, kleiner Weihnachtsbaum und Geschenke dürfen nicht fehlen. Gegrilltes Lammfilet, Kartoffelgratin und Gemüse präparieren wir gemeinsam auf dem Boot. Neuseeländischer Rotwein verwöhnt unseren Gaumen zusätzlich. Weihnachten zu Viert: Phantastisch!!!!
25. Dezember 2015
Heute Ruhetag mit kleinen Aktivitäten, wie joggen, und spazieren. Marc zaubert uns eine delikate Bolognese Sauce zu. Wir sind alle müde und gehen früh schlafen.
26. Dezember 2016
08.00 Uhr früh aus den Federn und die Quo Vadis auf Vorderman(n) gebracht. Wir frühstücken ausgiebig und um 10:00 Uhr gibt Benu sein Komando: "Leinen los!!" Bei wenig Wind segeln wir raus zur Urupuka Island und unser Volvo Penta muss ab und zu auch seine PS in Gang bringen. In der Otaiobay lassen wir den Anker ins Wasser fallen. Ein Ankertrunk ist jetzt fällig. Später mit dem Dingi an den nahegelegenen Strand gefahren. Jetzt ab auf die Hügel - ca. 1,5 Stunden wandern wir über die herrliche Insel und geniessen immer wieder die atemberaubende Aussicht auf die Bay of Islands.
Zurück auf der Quo Vadis testen wir die neue GOPRO von Melanie und Marc. Jumpen ins Wasser, tauchen ab und schwimmen was das Zeugs hält.
Wiederum ein schöner Segeltag mit vielen Aktivitäten neigt sich dem Ende zu. Mensch, geht´s uns gut!!
28. Dezember 2016
Was für ein Morgen!!! Laute Geräusche und Gesang lässt uns alle vom Bett aufspringen. Wir stehen draussen und können unseren Augen kaum trauen. Delfine, ein ganz grosser Schwarm schwimmt und tänzelt um die Quo Vadis herum - manche springen fast über die Reling - die Delfine kreisen ständig um uns herum - wir staunen einfach nur und beobachten das Geschehen. Jetzt hält uns nichts mehr - Marc, Melanie und Silvia springen ins kühle Wasser. Unglaublich mit den Delfinen zu schwimmen, sowas erlebt man vielleicht nur einmal im Leben. Melanie wird von Delfinen umkreist, das Kreischen ist unüberhörbar. (Man sagt, das Schwimmen mit Delfinen ist ein Erlebnis, das Körper und Seele berührt! Melanie bestätigt das mit einem breiten Lächeln auf ihrem Gesicht - und wir auch!)
29. Dezember 2016
Wir setzten die Segeln. Raus gehts zu den Cavalli Islands bis in die Orokaraka Bay. Zwischen 20 - 30 Knoten, hart am Wind mit Schräglage, Flaute und achterlichem Wind - alles erlebt auf diesen paar Seemeilen.
Abends Quo Vadis Kino spezial: Film ab für: "Der Prinz aus Zamundu!!"
30. Dezember 2016
Lange und tief geschlafen. Ein kurzer Segeltörn in die nahegelegene Bucht Waiitibay auf Motukavanui Island. Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir alle gestärkt für eine Wanderung auf die umliegenden Hügeln, besteigen kuriose Felsformationen, bestaunen schöne Graslandschaften und immer wieder schwelgt unser Auge über das vor uns liegende Meer mit seinen diversen Blautönen.
31. Dezember 2016 Silvester Time!!!
Silvestersegeln mit Melanie und Marc. Unser Ziel ist Russell. Wetter, Wind und Wellen meinen es gut mit uns. Wir kommen gut voran und freuen uns auf das vor uns ca. 21 Seemeilen entfernte Örtchen, Russell. Also, noch schnell ein ausgedehnter Spaziergang an der Strandpromenade bevor die Silvesterparty an Bord der Quo Vadis beginnt.
Gemeinsam präparieren wir das Silvestermenu zu: Steaks aus Neuseeland, Gemüse und Kartoffelstock, Cabernet Sauvignon, etc etc.
Wir schauen uns gemeinsam als Erste auf der Welt das Feuerwerk in Paihia an und feiern das Neue Jahr 2017. Neuseeland liegt sehr nah an der Datumsgrenze, somit können wir wirklich sagen, dass wir die ersten waren...
Also bis bald im Jahr 2017!