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Gibraltar bis Faro

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Gibraltar / Affentheater / A day to remember!
Mit dem Bus fahren wir grenzüberschreitend von Spanien nach Gibraltar. Mit der Cable Car lassen wir uns bequem den Berg hochgondeln. Hoch auf dem Gipfel von Gibraltar finden wir die berühmten Berberaffen, für die der Fels so berühmt ist. Die halbwilden Affen leben im dortigen Nationalpark und werden von der Regierung mit Futter versorgt. Sie sind die Touristenattraktion schlechthin. Die Affen sind übrigens alles andere als kontaktscheu und bedienen sich auch gerne mal am Hab und Gut unachtsamer Reisender.
Über die engen Serpentinen, wo uns immer wieder ein Bus voller Touristen entgegenkommen, nehmen wir unseren Rückweg unter die Füsse Richtung Gibraltar Stadt. Ein toller Tagestripp mit vielen interessanten Eindrücken.

Am 1. Juli verlassen wir unseren Ankerplatz und vor uns liegt die berühmte Strasse von Gibraltar. Die Strasse ist etwa 65 Kilometer lang und 14 bis 44 Kilometer breit. An diesem Morgen begleiten uns Nebelschwaden, die wir eigentlich nur aus Spiez kennen. Mit 4 Bft. und einem Knt. Stömung mit uns segeln wir in Küstennähe und passieren Algeciras, Tarifa Richtung Barbate. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag  in der Bucht von Barbate und gönnen uns zur Feier des Tages Oberländer Hobelkäse aus Boltigen. (Elisabeth sei Dank)

2. Juli 2015

Am frühen morgen um 04.30 Uhr heisst es Anker auf. Unser Ziel Cadiz. Ein Segeltag, der uns noch lange in Erinnerung bleibt. Kurz nach Barbate durchqueren wir ein endloses Riff südlich von Trafalgar, dass ein durchkommen zu einem besonderem Erlebnis macht. Brodelndes Meer, hohe Wellen, starke Strömung, so das unsere Volvo Penta ein bisschen "Gutzi" geben muss. Die Passage durchqueren wir mit Erfolg, Motor und Benu sei Dank!

Der Wind legt nun immer mehr zu, mittlerweile sind es bereits 20 Knoten, also 5 Beaufort. Die Wellen schäumen an der Bordwand hoch. Uns wird klar, dass wir zu viel Zeug oben haben. Reffen, ein Befehl von Skipper Benu ertönt in Sekunden schnelle. Obwohl wir einen Seegang 4 haben, passt und schmiegt sich die Quo Vadis den Wellen weich an und es kann gemütlich weiter gehen.
Die Sicht ist optimal, an Bord ist die innere Ruhe wieder eingekehrt und wir segeln hart am Wind in den Hafen von Gadiz ein.

3. Juli 2015

Bei grösster Hitze spazieren wir von der Marina America down Town Richtung Altstadt von Gadiz. Die riesigen 400-jährigen Gummibäume erwecken unsere Aufmerksamkeit im Park. Der Weg ein einziger botanischer Garten. Zu den Sehenswürdigkeiten von Gadiz zählt auch die Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert. Sie liegt direkt am Meer im historischen Zentrum an der Plaza de la Catedral. Wie eine grosse Muschel öffnet sich das vordere Portal der Kathedrale und macht sich damit ihren Namen Santa Cruz sobre el Mar alle Ehre. Dieser Eindruck wird noch unterstrichen durch die perlmuttene weisse Farbe, die sich in der Nachmittagssonne zu zartrosa wandelt. Der satte Eintritt, Euro 6.-- finden wir doch ein wenig "Toristenabrisseintrittsgeld" und so lassen wir den Weg zur Krypta einfach aus. In der Altstadt gönnen wir uns ein echt spanisches Zvieriplättli.

4. Juli 2015

Sehr entspannte Verhältnisse haben wir auf dem Weg nach Mazagon. Hart am Wind aus Nordwest, mit konstanten 5-5,5 Knoten Speed und angenehmen Wellen, treffen wir am Abend in der Bucht von Mazagon ein.

5. Juli 2015

Um 4:30 Uhr heisst es Augen auf. Der Wecker reisst uns aus dem Tiefschlaf. Ojjee, ein nicht mehr gewohntes Ritual seit wir Spiez verlassen haben. Jedoch die Entscheidung zeigt sich als Richtig. Der Wind bläst bis zu 5 - 6  Beaufort und wir "fliegen" regelrecht nach Faro.

In der Bucht vor Faro geniessen wir einen Badestopp und warten auf die Flut. Die Strömung mit 2,5 Knoten ist enorm. Skipper Benu befestigt eine Leine hinten am Heck. So macht das Baden in der Strömung enorm Spass. Wie Aareschwimmen, nur schöner! (smile)

Die Bucht Canal de Olháo bei Faro ist als sichere Ankerbucht bestens. Viele grössere und kleiner Segeljachten sind hier vor Anker. Wir entscheiden uns ein paar Tage zu bleiben!

Zwischen dem Festland und der Bucht liegt die Insel Ilha de Culatra, wo ständig nur etwa 1000 Einwohner leben, verteilt auf zwei Siedlungen. Culatra liegt etwa in der Mitte der Insel und Farol ganz im Westen. Weg von der lebhaften Küste entfernt geht das Leben in diesen kleinen Dörfern noch seinen gemählichen ruhigen Gang. Keine Autos, dass einzige Fortbewegungsmittel sind Traktore und Schiffe, vor allem kleine Fischerboote.
Die kleinen bunten, mit Blumen umzäunten Häuschen sind liebevoll und mit viel Geschmack bunt bemalt. Wir fühlen uns hier sehr wohl.

Am nächsten Tag geht´s mit dem "Touriboot" Richtung Faro. Ein Fischergeschäft hat es uns besonders angetan und wir decken uns mit diversen Fischerutensilien ein. Petri heil!!!

Am endlos weissen Sandstrand zwischen Farol und Culatra gehts dann "per Piedi" zurück nach Culatra. Abends verköstigen wir uns mit frischem Fisch und Salat. (Noch im Restaurant!)

Auch ohne gesegelt zu haben, kann ein Segeltag schön sein!

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