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Port Vila und ein paar schöne Inseln

Vanuatu - eine Kette üppiger grüner Inseln

2250 Kilometer nordöstlich von Sydney liegt Vanuatu, das jüngste Land im Pazifik. Entstanden aus den anglo-franzöischen neuen Hebriden, erweckte die Ripablik Blong Vanuatu 1980 während  ihres schmerzvollen Eintretens in die Unabhängigkeit weltweite Aufmerksamkeit. Heute, wo die Wunden anfangen zu heilen, können wir Reisende ein neues, aufregendes Ziel in Melanesien kennenlernen- ein pastellfarbenes Land mit vielen verschiedenen kulturellen Eigenheiten und voll von faszinierenden Überraschungen. Es gibt 115 unterschiedliche Sprachen, die meisten mit verschiedenen Dialekten. Deshalb ist Vanuatu das Land mit den  meisten Sprachen pro Kopf der Bevölkerung. Viele Einheimische beherrschen fünf bis sechs Sprachen, nämlich Bislama, Englisch, Französisch, und ein paar örtliche Sprachen.

Kleines Bislama Wörterbuch:

gut moning                     Guten Morgen
gut bai                           Auf Wiedersehen
yu orait                          Wie geht es Ihnen?
wanem nem bilong yu?      Wie ist Ihr Name?
nam bilong mi                   Mein Name ist...
mi no hatim?                    Wie bitte?
tenk yu tumas                  Danke sehr
yumi mit wea?                  Wo können wir uns treffen?
me les lilbit                      Ich bin ein bisschen müde
tumora                            Morgen
em i hat smol smol             Es ist warm
em ia haumas?                  Wieviel kostet es?
em i nap long ten dolas       Es kostet zenh Dollar
mi teken emia                   Ich nehme dieses hier
ol man                             Herren
o women                          Frauen
011
Port Vila 17°44.725"S 168°18.

Port Vila mit etwas 40´000 Einwohnern ist das Handels-, Verwaltungs und Touristenzentrum von Vanuatu und Ausgangspunkt für unsere Weiterreise zu den Inseln Vanuatus im Norden.
Sie ist eine attraktive Stadt mit vielen Geschäften. Einige chinesische Händler haben hier ihre" Lädelis" eröffnet. Aber auch ein Hauch von französischem Flair  ist hier zu spüren, da Neukaledonien nicht sehr weit entfernt liegt. Da liegt es nahe beim Bon Marché einen französischen Brie und beim Bäcker ein feines Baquette zu kaufen. Ausserdem bietet Port Vila einen ausgezeichneten Duty Free Service, mit einem Formblatt vom Zoll kann man Alkohol, Wein und Zigaretten in unzähligen Shops erstehen: " Einkaufen ist also angesagt!"

Hier in Port Vila treffen wir wieder altbekannte Segler. Mit Muray spielen wir eine Runde Golf, mit Philip gehen wir essen und lassen uns gerne von ihm die schönsten Ankerplätze auf einer Karte zeigen. Jetzt sind wir gut eingedeckt mit wertvollen Tipps und die Reise auf die Inseln kann nichts mehr im Wege stehen.
035 Lelepa Island
Lelepa Island 17°34.S  168°12.E

Eine kleine Ankerbucht mit vielen Korallenköpfen. Da braucht es schon gute Karten und Augapfelnavigation. In so einem Moment ist mein Platz vorne am Bug und meine Augen sind fokusiert auf die umliegenden Korallen. Ob das mal gut geht?
Hier gefällt es uns sehr. Die Wasserqualität 1A, türkis- dunkel bis hellblau und glasklar.
Mit dem Kanu paddeln wir an Land. Auf Rat hin von Eduardo, er ist hier der Security Guide, machen wir einen kurzen Spaziergang auf die andere Seite der Insel. Hier im Westen liegt gut geschützt auch der Havanna Harbour mit einigen Segelschiffen.

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  • 042 Lelepa Island
  • 041 Lelepa Island
  • 047 Lelepa Island
  • 034 Lelepa Island
009 Ngouna - Na Ora Matoua
Ngouna Island Na Ora Matoura 17°25.627"S 168°19.431"E

Die Ngouna Insel ist eine Vulkaninsel und liegt im Norden von Efate. Mount Taputaora, ein Krater mitten auf der Insel, können wir schon von weitem ausmachen sowie die verschiedenen grünen Pflanzen, Palmen und Bäume. In dieser Bucht gibt es viele Korallen, "Limestones" und vereinzelt ein paar Sandflecke. Für mich heisst dass: Im richtigen Moment den Anker schmeissen. Das Wasser ist hier so klar, dass ich bis 15 Meter in die Tiefe sehen kann und auch ein schönes Sandfleckchen für unseren Anker ausfindig mache.

Hier gibt es ein kleines Dörfchen mit ca. 100 Einwohnern. Nancy aus Amerika,wir kennen sie aus Port Vila, lebt hier seit knapp zwei Jahren und ist als Volontairin in diesem Dorf tätig. Sie führt uns durchs ganze Dorf, zeigt uns den Kindergarten, div. Häuser und ihr zu Hause. Hier gibt es noch keinen Tourismus oder nur sehr, sehr wenig.

Weitere Impressionen

  • 005 Ngouna - Na Ora Matoua
  • 001 Ngouna - Na Ora Matoua
  • 004 Ngouna - Na Ora Matoua
  • 006 Ngouna - Na Ora Matoua
  • 008 Ngouna - Na Ora Matoua
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Epi Island, Laman Bay 16°35.702"S 168°09.013"E

Die Überfahrt in die Laman Bay war zuerst "Schoggisegeln". So nennen wir unsere Törns, wenn alles stimmt. Wind, Wellen, flache See, Gezeiten und strahlend blauer Himmel sind im Einklang. Dazu das beobachten von springenden Fischen, Wale aus unmittelbarer Nähe und aus der Ferne beobachten - ja das ist "Schoggisegeln"!!!
Kaum waren wir um das Kap rum, hat sich der Wind gedreht, Strömung, Wellen und Wind waren gegen uns. So hüpften wir im Rythmus der riesigen Wellen, die Quo Vadis in Schräglage, unserem Ziel, der Laman Bay entgegen. Am Horizont ging die Sonne schon unter, als wir unseren Anker in den schwarzen Sand fallen liessen.
Wir haben schon gehört, dass es hier so richtig rollen kann. Wellen und Schwell drücken in die Bucht rein und wir schaukeln, like "rolling stones", die ganze Nacht hindurch. An Schlaf ist nicht zu denken.
Aber wir sind ja schliesslich hier, um die Dugongs (Seekühe) zu beobachten, welche immer wieder zwischen den Schiffen herum schwimmen sollen. Wir haben jedenfalls keine gesehen und so hat uns nichts länger in dieser Bucht gehalten. Um 07:00 Uhr hiessen wir den Anker und verlassen diese für uns unbequeme Bucht.
033 Avei - Maskelyne Island Malakula
Masqueline Island, Insel Awei 16°32.S 167°42.E

Auf der Überfahrt zu den Maskelyne Islands gibt es wieder Wellen, undefinierbare, starke Strömungen aus unterschiedlichen Richtungen. Die Einfahrt zu unserem Ankerplatz ist dafür umso schöner. Eine extrem bebaumte Kulisse, klares Wasser in jeglichen Blautönen weisen uns den Weg zum sicheren und rundumgeschützen Ankerplatz. Wir haben kaum den Anker geschmissen, kommen auch schon Einheimische mit ihren Auslegerbooten und begrüssen uns herzlich. Ein reger Tauschhandel findet zwischen uns statt! Fischerschnur und Paracetamol gegen Papayas, Angelhaken gegen Bananen und und und...

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  • 020 Avei - Maskelyne Island Malekula
  • 026 Avei - Maskelyne Island Malakula
  • 028 Avei - Maskelyne Island Malakula
  • 031 Avei - Maskelyne Island Malakula
065 Craig Cove - Ambrym
Craig Cove 16°15.281"S 168°07.753"E

Es herrschen ideale Bedingungen für einen grossartigen Segeltag. Die Strömung, bis zu 5 Knoten, hilft uns idealerweise unter Motor, den Pass hinaus aufs offene Meer in Rekordzeit zu bewältigen.
Auch hier draussen ist es sehr friedlich und der Ost-Süd-Ost Passat bläst die Quo Vadis unter vollen Segeln bis nach Ambrym in die Craig Cove. Die ideale Geschwindigkeit liess sogar unsere Angelschnur rauschen und ein kleiner Fisch, ca. 1,5 Kilo Tuna, fiel auf den Köder rein. Ein frisches Carpaccio ist uns heute Abend also sicher.

Kinder in Auslegerbooten begrüssen uns herzlich. Wir schenken ihnen unseren Tuna , Zahnbürsten und Zahnpasta.

Kurz darauf erscheinen sie nochmals  und beschenken uns mit Grapefruits und Papayas. Es ist ein andauerndes Geben und Nehmen hier auf den Inseln. Ich unternehme mit den Kids eine kleine Testfahrt mit dem Auslegerboot. Eine wackelige Angelegenheit! 

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  • 057 Craig Cove - Ambrym
  • 060 Craig Cove - Ambrym
  • 058 Craig Cove - Ambrym
  • 053Craig Cove - Ambrym
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Rodds Bay 16°06.496"S 168°07.753"E

"Back to the roots"

Ganz im Norden der Insel Ambrym befindet sich der Ort Fanla. In diesem Village mit ca. 300 Einwohnern lassen sie alle Jahre alte Traditionen wieder aufleben. Um das Festivel "back to the roots" zu besuchen sind wir von Awei extra hierher gesegelt.
Das Dorf befindet sich ca. 50 Gehminuten von unserem Ankerplatz entfernt. Das Ritual findet im "Nasara" statt, dem traditionellen Versammlungsplatz der Häuptlinge, der von grossen Tam-Tams umgeben ist. Tam-Tams sind ausgehölte Baumstämme auf die Gesichter geschnitzt werden und die den Chiefs dazu dienten, ihre Gefolgschaft zusammen zu trommeln oder weithin hörbare Nachrichten weiter zu leiten.

Jedes Jahr wird hier der Rom-Dance zelebriert. Zu diesem Anlass werden Masken aus Farnholz geschnitzt, die böse Geister symbolisieren. Die Männer, spärlich bekleidet, (Penis Umhüllung Nambas genannt), stampfen mit ihren Füssen rythmisch auf die Erde, begleitet mit einer Art Trommelschlag und Gesang.

Im Anschluss an dieses Ritual werden uns noch verschiedene Sandzeichnungen gezeigt. Dabei werden mit den Finger Zeichnungen mit bestimmten Bedeutungen in den Sand gezeichnet, ohne dabei den Finger nur ein einziges Mal abzusetzen. Diese Sandzeichnungen dienten als Zeichensprache, mit dem man Nachrichten auch an die andersprachige Nachbarschaft vermitteln oder den Stammesangehörigen etwas mitteilen konnte.
Bis heute leben in den abgelegenen Inseln Vanuatus Geisterglaube und "schwarzer Zauber" ( black Magic) weiter fort, viele Bewohner haben sich allen Missionierungsversuchen erfolgreich wiedersetzt.

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  • 024 Spielende Kinder
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Lelepa Island 17°34.696"S 168.12.460"E

Zurück in Lelepa geniessen wir noch ein paar schöne Tage an unserem Lieblingsankerplatz, bevor wir nach Port Vila zurückfahren und die Planungsvorbereitungen für Neu Kaledonien in Angriff nehmen...
"Die Security Familie", Eduardo und Eileen haben uns wiederum herzlich empfangen und wir haben ein Nachtessen auf der Quo Vadis offeriert. Es sei erwähnt, dass Eileen am nächsten Tag nicht wie gewollt nach Port Villa gereist ist, da sie einen Kater eingefangen hat ( Bier, Wein und Schnaps war sie sich nicht wirklich gewohnt)!

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  • 008 Mahi Mahi Fang
  • 009 Mahi Mahi
  • 013 Lelepa Island
  • 012 Lelepa Island
  • 010 Lelepa Island
  • 037 Lelepa Island
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  • 024 Eileen und Eduardo