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Fiji - Teil 2

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Wir sind wieder alleine!

Nachdem uns Edith und René Richtung Schweiz verlassen haben sind wir auf die zweitgrösste Fiji Insel, nach Savusavu, Vanua Levu, gesegelt. In der Waitui Marina wurden wir von Jolyne und ihrer Tochter Leila herzlich mit einem Bula Bula empfangen. Es ist unser zweiter Landfall in Savusavu seit 2016. Hier kennen sie uns schon.
Savusavu ist ein schönes Städtchen, rasch zu Fuss erreichbar. Hier kann man praktisch alles kaufen. Besonders der grosse Markt hat es uns angetan, wo wir Stunden verbringen und die diversen Gerüche in uns aufnehmen können.
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Auf nach Labasa - die "Zuckerstadt" - die Hauptstadt von Vanua Levu

Früh klingelt der Wecker, denn wir wollen mit dem Bus nach Labasa. Jeder Platz im Bus ist schon von einheimischen Fijianern belegt und wir ergattern gerade eben noch zwei Plätze. Spannend für uns am Puls mit den Einheimischen zu reisen. Die ca. zweistündige Fahrt über das gebirgige Inselinnere ist allein schon eine Reise wert.
Labasa ist indisch geprägt - viele Geschäfte und Restaurants sind fest in indischer Hand. Überall herrscht emsiges und dynamisches Treiben der Leute, welche von überall mit Bussen und Autos hierher kommen.
Den Mittagslunch nehmen wir in einem indisch angehauchten Restaurant ein und essen alles was in der Vitrine liegt. Wir sind mehr als zufrieden mit dieser Wahl, obschon das Lokal nicht unbedingt einladend aussah. Kosten indisches Essen für Zwei, inkl. zwei Colas: 8.50 FJ$ = 4.25 sFr.
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In der Stadt hat es unzählige, von Zuckerrohr beladenen Lastwägen, die ihre schwere Fracht mit rauchenden Motoren in die Zuckerrohrfabrik schleppen. Die Fabrik besteht seit 1894 und ist ein begehrter Arbeitgeber für die rund 24´000 Einwohner der Stadt.

Weitere Impressionen

  • 007 Unser Bus nach Labasa
  • 009 Markt in Labasa
  • 012 Melonen ganz viele
  • 014
  • 003
  • 001 Bunt und schoen
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Benu hat ein geeignetes Wetterfenster in Sichtweite. Nun wollen wir uns auf den Weg in die Laugruppe machen. Die Quo Vadis ist wieder mal vollgebunkert, den Kava für die Sevusevu haben wir eingekauft, den Früchtekorb ist gefüllt mit Papayas, Bananen, Ananas, Melonen und Orangen und der Kühlschrank voll mit Getränken, Eiern und Gemüse.

Weitere Impressionen

  • 005 Fruechtekorb
  • 013 Gemuese so weit das Auge reicht
029 Fligender Toelpel weit weg vom Land
Nach einer Woche Savusavu heisst es wiedermal Leinen los. Wir verlassen Savusavu und setzen unseren Anker etwa fünf Meilen entfernt am Ende einer grossen Bucht vor dem Cousteau Resort, das wirklich auf den legendären Cousteau zurück geht, der hier viel tauchte. Nach meinem recherchieren soll sein Sohn oder Enkel hier noch die Tauchschule führen.

07. Juli 2017

Um 07:30 Uhr heisst es aufstehen. Bei dickem Nebel und Nieselregen segeln wir los bis in die Nasasobu Bay, welche wunderbar zwischen hunderten von Mangroven eingebettet ist. Wir sind hier ganz alleine, kein anderes Segelschiff weit und breit. Zwischendurch zeigt sich ein Fischerboot welches sich durch die Mangroven hindurch schlängelt und zum nahegelegenen Dorf hin motort.

8. Juli 2017

Unser Ziel heute ist die Viani Bay. Durch die enge Riffpassage getrauen wir uns nicht, obschon die Verhältnisse optimal wären. Also nehmen wir Kurs auf den Pass und segeln ausserhalb des Riffes in die Viani Bay.
Die Viani Bay ist nach Südosten hin offen, geschützt nur durch die Riffe und das berühmte Rainbow Riff.
Hier gibt es keine Strasse, die in die Bucht führt und damit führt der Kontakt der hier lebenden Menschen zur Aussenwelt unweigerlich übers Wasser. Ca. 300 Menschen leben hier in dieser Bucht, die fast alle der "Fisher Family" angehören. Aber es gibt hier eine Primarschule. Ca. 60 Kinder werden täglich mit dem "Schulbus", das ein Schiff ist, von den umliegenden Dörfer abgeholt und zur Schule chauffiert. Das Leben hier in der abgelegenen Bucht geht sehr ruhig zu. Ausser bellende Hunde und Vogelgezwitscher ist hier alles sehr friedlich. Ach ja, so abgelegen ist es nun doch wieder nicht: Internet und Handy funktionieren - Vodafon sei Dank.
 
In der Bucht werden wir herzlich von Einheimischen und Marina empfangen. Marina und ihr Mann Jone bauen hier einen kleine Tauchbasis auf. Sie laden uns spontan ein, den Abend mit Ihnen und ein paar anderen Seglern sowie ein paar Einheimischen zu verbringen. Da können wir schlecht nein sagen. Aber vorerst nehmen wir das Angebot von Marina gerne an, unsere Quo Vadis an einer nahegelegenen Mooringboje fest zu machen, welche Jack dem "Inselunikat" gehört.

09. Juli 2017

Der gestrige Abend unter all den Seglern und Einheimischen war einfach super. Die Einheimischen spielten mit ihren Gitarren, sangen dazu wundervolle Fijilieder und tranken Kava, literweise, zwei süsse Ferkel laufen zwischen unseren Beinen umher und Sugar, der Hund von Marina und Jone hält über alles Wache. Ein wirklich gelungener Abend unter Palmen.

10. Juli 2017

Wir sind mit dem Dingi an Land gefahren und gleich darauf zum Riff. Jone hat uns mit seinem Schnellboot zu einem wunderschönen,farbenfrohen Schnorchelplatz am Riff draussen geführt. Jone und seine Freunde haben Fische harpuniert und Benu und ich waren mit Schnorchel und Flossen unterwegs um diese wunderbare Unterwasserwelt hier draussen zu erkunden.

11. Juli 2017

Heute morgen erhalten wir Besuch. Jack, ein 68jähriger Typ britisch/fijianischer Abstammung, kennt die Insel und die Korallenriffe wie kein Anderer, er weiss wo die berühmten Kohlköpfe, (Flachkorallen) zu entdecken sind. Ausserdem kann er stundenlang Geschichten erzählen. Mit seinem fröhlichen Gemüt haben wir in sofort in unser Herz geschlossen. Tagsdarauf kommt er nochmals zu uns aufs Boot, vollgepackt mit Papaysas, Mangos, Kokosnüsse und einer riesengrossen Staude Bananen. Das ist uns natürlich wiederum ein Kaffeklatsch inkl. Rum wert.

Jrmina und Erwin, (Red Harlekin), auch ein Schweizer Boot, kommen vom Paradise Resort, welches ca. 12 Seemeilen von uns entfernt ist, zu Besuch. Ein "Schweizer" Jassabend ist somit gesichert.

Nach einer weiteren Nacht in der Bay nehmen wir Abschied und motoren zur östlichen Insel Taveuni. Hier vor dem Paradise Resort soll es sechs Bojen geben welche Seglern kostenlos zur Verfügung stehen. Dafür wird es natürlich gerne gesehen, wenn wir dort ein feines Nachtessen einnehmen, oder zwei, oder....??
Wir verbringen zwei Nächte vor diesem Resort. Die Anlage ist sehr schön, die Mitarbeiter ausgesprochen freundlich und wir merken sofort: Hier sind Segler herzlich Willkommen.
Am 14. Juli verlassen wir die Insel Taveuni und segeln zurück nach Savusavu. Warum Savusavu und nicht die Laugruppe, werdet ihr euch jetzt fragen??? Skipper Benu gibt auf der folgenden Seite die Antwort!

Weitere Impressionen

  • 004 Eine Bananenstaude von Jack
  • 006 Inseloriginal Jack
  • 001 Jack
  • 027 Benu macht Kinder gluecklich mit zwei Paketen Taefeli
  • 025 Schulschiff in der Viani Bay
  • 002 Kava fuer Silvia
  • 003 Kava fuer Benu
  • 026 Die Ferkel gehoeren Marina und Jone
  • 022 So schoener Abend
  • 030 Das Buffet ist eroeffnet
  • 031 Da nehmen wir doch lieber etwas Anderes
  • 007 Vor dem Kavatrinken
  • 006 Musik liegt in der Luft

Unser Ziel, die Laugruppe

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Alle Segler, die es geschafft haben in die Laugruppe zu segeln schwärmen davon. Speziell Fulanga (WP 0001) und Vanua Balavu (WP 0002) sind die meist erwähnten Inseln.
Doch viele, so wie wir auch, möchten und können nicht, weil die Natur einfach stärker ist. Von den möglichen Abfahrtshäfen liegen die Inseln alle im Südosten und erstrecken sich über eine Distanz von etwa 400km. Idealerweise könnten die Inseln von Tonga oder Neuseeland aus erreicht werden, aber leider geht auch das nicht, weil zuerst in Suva oder Savusavu einklariert werden muss. Traurig, man muss an dieser wunderschönen Inselwelt vorbeisegeln im Wissen, grösstwahrscheinlich nicht zurückkehren zu können.
Die anschliessenden Wetterkarten zeigen es! Immer Wind aus Süd bis Südost mit etwa 20 Knoten (Bild 1) und in den Böen bis 40 Knoten (Bild 2) genau aus der Fahrtrichtung. Segeln unmöglich und Motoren gegen 2-3m Welle auch nicht vorstellbar. Also  aufkreuzen, und das ergäbe etwa den 5-fachen Weg, oder bis Fulanga etwa 2000km  = 8Tage! Nein danke, das ist uns zu anstrengend!!!!!

Die Wetterdaten zeigen keine Veränderung in den nächsten 20 Tagen und so entschliessen wir uns zur Rückkehr nach Savusavu (Bild 3) - Vielleicht dann auf der nächsten Weltumsegelung.......

Die Segelyacht Dreamtime, Jürg und Claudia haben es im Jahre 2017 in die Laugruppe geschafft. Diesen ausführlichen und interessanten Bericht gibt es zu lesen: sy-dreamtime.ch / Logbuch / (ganz zuletzt) Tonga,Samoa, Wallis-Futuna und Fiji.

Weitere Impressionen

  • 002 Bild 1
  • 003 Bild 2
  • 004 Bild 3 1