Fiji - Besuch aus der Schweiz

Nach dem mühsamen einklarieren und zwei Tagen zum Retablieren in der Vuda Point Marina zieht es uns sofort in Richtung der Yasawa Inseln.
Die Yasawa Inselwelt ist die "Schoggiregion" für uns Segler hier in Fiji!
Warum?
Die Winde in Fiji sind durch den Südost Passatwind geprägt, welcher fast immer mit 15-25 Knoten Wind bläst. Dieser Wind verursacht Wellen in der Grössenordnung 1-2 Meter. Die Yasawainseln sind nun schön in der Abdeckung der Hauptinsel, Viti Levu (nordwestlich) und haben daher gemässigte Winde, kaum Wellen und in der Regel schönes Wetter. (Die Niederschläge fallen im Osten in den hohen Bergen). Hier können wir uns sehr gut erholen, die Südseeluft inhalieren und uns auf unsere Gäste freuen.

Besuch aus der Schweiz

Unsere Freunde Edith und René besuchen uns für 14 Tage in Fiji. Eine Reise um die halbe Erdkugel haben sie hinter sich gebracht  und landen am 9. Juni 2017 in Nadi, Fiji.

Sie wollen unbedingt sich mal für zwei Wochen durchschaukeln lassen und dabei die Schönheiten von den Fiji Inseln geniessen. Doch am ersten Tag regnet es in Strömen. Wir packen die Gelegenheit und fahren mit dem Taxi nach Lautoka um unseren Grosseinkauf zu tätigen, denn auf den abgelegenen Inselchen der Yasawagruppe gibt es nicht viele Möglichkeiten etwas zu bunkern.

Tags drauf haben wir Vuda Point verlassen und uns raus ans Riff bis zur Insel Navadra verlegt. Hier waren wir das erste mal schnorcheln und haben uns auf die Insel gewagt. Diese war leider gesperrt, weil sie dort einen Survival Film drehen, (irgend so was ähnliches wie Dschungelcamp), so ein Bull-Shit!! Trotzdem spazieren wir am weissen Sandstrand entlang und lassen den Survivalsecurity einfach "links stehen" - wer sagt´s denn, geht doch!!!

Wir starten bei traumhaften Bedingungen. Die Sonne strahlt mit uns um die Wette, ausser René, er ist seekrank und findet es gar nicht mehr lustig. Aber wir wissen, es geht vorbei.

Vunayawa Island ist eine kleine Insel. Perfekt für einen relaxten Anfang der Yasawa Gruppe. In der Navera Bucht lassen wir den Anker fallen. Da liegen wir bequem für die Nacht. Eine schöne, grosse Bucht, weisser pulverisierter Sandstrand, Menschenverlassen.
Edith und ich paddeln mit den Kanus an Land und geniessen einen ausgiebigen Spaziergang bis in die Abenddämmerung. Jetzt aber schnell mit den Kanus zurück aufs Boot - Capitano Benu und René machen sich sicher schon Sorgen! Wir kämpfen gegen Wellen und Strömung an und kommen rechtzeitig zum Sundowner aufs Boot. Gutes timing!!

Starker Wind hat uns heute in Ruhe gelassen - ein "Schoggisegeltag"! Der Anker ist gefallen und wir hängen jetzt fest in der Bucht der Blue Lagoon. Um uns herum wieder weisse Sandstrände und türkisblaues Wasser. Ideal für eine Schnorcheltour.

Heute wollen wir zu Mama Lo´s Teehaus spazieren. Bei brütender Hitze laufen wir auf die andere Seite der Insel, wobei wir immer eine grandiose Aussicht auf die Blue Lagoon ergattern können. Bei Lo werden wir freundlich empfangen und werden mit Lemon Leaves Tee und "Schoggikueche" verwöhnt.

Heute kehrte das Anglerglück zurück. Einen drei Kilo Tuna gefangen. Somit ist unser Abendessen oder auch Zwei gerettet. Gegrillt wird an Bord. Wir haben einen kleinen Aussenbordgrill an die Reling geschraubt. Aber zuerst geniessen wir die Atmosphäre des Octopus Resorts an der Bar. Herrlicher weisser Sandstrand mit eigenem Hausriff. Das Hotel ist schön gelegen. Die Aussicht phantastisch.

Es ist sonnig und warm, Edith und René gefällts. In der Naboro Bay, Wayaseva Island geniessen wir wiederum ein herrlicher Badetag mit schnorcheln und Erkundungstour. Ein kleiner Bub verkauft uns am Strand ein paar Papayas. Somit gelangen wir wieder zu ein paar Vitaminen.
Der Abend verbringen wir im kleinen Dorf, wobei wir das Sevu Sevu Ritual Edith und René näherbringen wollen. Doch der Chief hat keine grosse Lust uns ein Schälchen Kava zu offerieren. Unsere Kavawurzel nimmt er gerne entgegen, ist jedoch zu faul uns mit einer Zeremonie zu erfreuen. Das ist aber gar nicht nett!
Nach einem kurzen Spaziergang durchs Dorf mit Besichtigung der Schule und einen Schluck Kokosmilch wollen wir raschmöglichst wieder auf die Quo Vadis.

Ein entspannter Segeltörn von der Insel Wayaseva bis Malololailai. Hier kennen sie uns schon. In der Musket Cove und an der Bar. Schliesslich haben wir ja eine lebenslange Mitgliedschaft im 2016 erworben.

Heute heisst es aber Willkommen im "Pizza Paradies". Ca 50 Minuten entfernt liegt die schwimmende Pizzeria "Cloude 9"! Türkisblaues Wasser, feiner weisser Sand, soweit man auch sieht, glasklares Wasser. Auf zwei Stockwerken sind Schaukelstühle, Sonnenliegen und Tische verteilt. An einer Bar können wir Cocktails, Fiji Gold, Fiji Bitter und Pizza bestellen. Und was natürlich an keiner Bar, auch wenn diese schwimmend ist, fehlen darf, ist gute Musik. Der Dresscode: Bikini, Badehose, nasse Haare und ein Hauch von Sonnencreme.

PS. Damit das Pizzaparadies noch lange erhalten bleibt, sorgt sich Cloude 9 auch um den Umweltschutz. Der Müll wird gesammelt und täglich per Boot zur Entsorgung ans Festland gebracht.

Nach diesem einmaligen Erlebnis segeln und motoren wir durch enge Riffpassagen bis in die Likuliku Lagoon.

Wir sind heute nach Mana Island motort, denn der Wind ist eingeschlafen. Es hat sich gelohnt. Wir erleben ein Sonnenuntergang der Extraklasse. Eine Picassoleinwand - natur pur!

Am zweitletzten Tag führt uns unsere Segelreise zur Beachcomber Island. Da heute der Wind eingeschlafen ist, mussten wir die 9,9 Seemeilen unter Motor zurücklegen. An einer Mooring für 40.-- FJ$ befestigen wir unsere Quo Vadis. Wir fühlen uns wohl und sicher hier.
Beachcomber Island ist eine der Resortinseln Fidschis, sie liegt etwas 9 Seemeilen westlich von Lautoka. Ein privater, weisser Sandstrand lädt zum sonnen und entspannen ein, das vorgelagerte Riff zum schnorcheln. Auf jedenfall waren Edith und ich sprachlos als wir die Köpfe in die Unterwasserwelt vor der Insel getaucht haben. Die relativ intakte Korallen ziehen diverse bunte Fische an und wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Nach einem Spaziergang von ca. 15 Minuten rund um die Insel besteigen wir wieder unsere Kanus und rudern zurück zur Quo Vadis.

Kurz vor der Abenddämmerung fahren wir mit dem Dingi an Land um den Sonnenuntergang vom Land aus zu sehen. Ausserdem können wir das Begrüssungsritual für ankommende Gäste besser beobachten. Mit Gesang und Gitarrenklänge werden die Gäste am Strand empfangen. Eine wirklich schöne Zeremonie.

Heute müssen wir leider wieder zurück nach Denarau, da Edith und René uns morgen schon wieder Richtung Europa verlassen werden.
Abends kommen wir noch in den Genuss einer Feuertanzdarbietung auf dem zentralen Platz in Denarau. Welch ein schöner Abschluss für unsere Gäste.

Edith und René verlassen uns am Donnerstag morgen früh in Richtung Heimat mit vielen schönen Erinnerungen im Handgepäck und ein paar Seemeilen mehr Segelerfahrungen. Es war schön mit euch.