New Zealand Teil 4

Seit nun bald 6 Monaten liegen wir hier in der Bay of Island Marina in Opua. Es gibt immer wieder viel zu tun - Arbeiten rund um die Quo Vadis. Aber vorerst die versprochene Motorengeschichte und ein paar Eindrücke diversen Arbeiten an Bord.

Unser Unterwasser sowie Propeller haben wir in Fiji auf Hochglanz poliert. Trotzdem haben wir jetzt einen starken Muschelbefall. Dieser hat dazu geführt, dass das Profil des Propellers so verändert wurde, dass kaum noch Vortrieb erzeugt wurde.
Nach Ersetzen des Mixers und zahlreichen investierten Stunden um an die Ursache zu kommen, warum unser Volvo Penta keine Motorenleistung mehr erbringt, sind wir um eine Erfahrung reicher und um 800.00 Dollar (unötiger Mixer) ärmer.
Jetzt steht uns nur noch ein Tauchgang bevor um die lästigen Muscheln und Schnecken abzukratzen!

Die David Stützen (Vorrichtung für Dingi Befestigung) waren auf Holzsockeln montiert. Vibrationen liessen nun diese Sockel undicht werden und wir hatten Wasser in unserer Schlafkabine. Also alles Holz muss weg und neu wird mit wiederstandsfähigerem Material - Epoxi gearbeitet!
Aber vorher muss alles sauber und fettfrei sein.

Eine Form wird angefertigt und montiert. Dabei muss zuerst die Innenseite der Form mit einem speziellen Lack angemalt werden, damit der Epoxi dort nicht haftet. Anschliessend wird die Form mit Epoxi und lagenweise mit Glasfasern gegossen.
Eine klebrige Angelegenheit.

Nach zweitägiger Trocknungsphase kann die Schale
entfernt werden!

Zuerst schleifen, polieren, schleifen, ausbessern, nochmals schleifen.
Danach der Anstrich, die Kittfugen und fertig ist Benus Wunderwerk für lange Zeit!!!

Silvia´ "mathematische" Vorlage für eine Grill-Abdeckhaube. Nähen kann ich in der Zwischenzeit schon ziemlich gut. Habe schon alle "Vorhängli", deren 24 selber genäht - und sie passen.
Auch die Abdeckung für die Rettungsinsel, habe ich auf Wunsch von Benu, zu seiner vollen Zufriedenheit erfüllen können.

Unsere neue installierte Meerwasserentsalzungsanlage.

Leistungsdaten: pro Stunde 60 Liter Trinkwasser in bester Qualität.
Stromverbrauch: 40 Amp. / 12 Volt (Diese Energie können wir aus unseren vom Solarstrom gespeisten Batterien abrufen).

Nun sind wir noch ein Stück unabhängiger - Arche Noah in Perfektion!

Noch schnell wird der Backskistendeckel repariert.

Die Erdung aus Kupfer für unsere Funkanlage wird verbessert

Ein neues Solarpanel wird installiert und fachgerecht angeschlossen,
natürlich von Benu.

Altes WC wird gegen ein NEUES ersetzt.

Der 60. Geburtstag von Benu war ein schöner Anlass um zu feiern. Darum habe ich eine Überraschungsparty für Benu organisiert. Nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass wir fast 24 Stunden zusammen sind.
Schweizer, Deutsche, Amerikaner und Österreicher Freunde haben die Einladung angenommen und dazu beigetragen, dass das Fest eine voller Erfolg wurde. Nach einigen Flaschen Prosecco auf der Quo Vadis wurden wir von einem Shuttlebus nach Pahia in unser Lieblingslokal chauffiert, wo wir fein gegessen haben. Die Feier haben wir auf der Quo Vadis mit reichlich Wein und Schnaps und einer   selbstgebackenen Apfeltorte von Sabine ausklingen lassen.

Wenn wir nicht gerade arbeiten gönnen wir uns eine Runde Golf
auf dem wunderschönen 18 Loch Golfplatz in Waitangi.

Die Enten kommen jeden Tag ein- bis zweimal zu Besuch. Sie sind so zahm, dass sie sich schon bis ins Cockpit wagen! 

Winschen revidieren und Korrosion beheben

Ab und zu sollten die Winschen auf der Quo Vadis gewartet werden. Das heisst:
demontieren, reinigen, fetten und alles wieder zusammen setzen.
Da kann es schon mal passieren, dass die Winschen keine Schraube "locker" haben, sondern korodiert sind und festsitzen. Dementsprechend müssen die Schrauben ausgebohrt werden, was wiederum nicht so einfach ist.

Wir freuen uns über den Besuch von Jrmina und Erwin. Es ist immer wieder schön, Seglerfreunde, kennengelernt in Fiji, zu treffen und gemütliche Stunden zusammen zu verbringen. Dass wir zufälligerweise noch Erwins Geburtstag gemeinsam feiern können, hat dieses Treffen zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.