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Niue

002 Opaahi Bucht in Niue - Alofi
Niue,  das zweitgrösste gehobene Korallen - Atoll der Welt...
 
Auf dem Weg Richtung Niue wollen wir einen kleinen Zwischenhalt auf Palmerston einlegen. Leider sind wir eine Stunde zu spät und es ist schon stockdunkel! Wir getrauen uns nicht mehr näher ans Riff ran. Wir halten noch Funkkontakt mit Edward, einem Einheimischen. Aber er kann uns auch nicht weiterhelfen und empfiehlt uns die Nacht draussen zu verbringen. Eigentlich wollen wir weiterziehen, aber die Freundlichkeit von Edward überzeugte uns doch noch eine Nacht draussen zu verbringen und ein bisschen, weit von der Riffkante entfernt, rum zu segeln, um dann am nächsten Tag einen Besuch auf der Insel zu machen. Wir versprechen uns ein tolles Erlebnis, da wir schon so viel über diese kleine Insel gelesen haben. Also, herumsegeln - wackelnd durch die Nacht...
Doch es kommt manchmal anders als man denkt..

Ein dicker fetter Squoll überrascht uns in der brandschwarzen Nacht mit 30 Knoten Wind und einer tollen Brise Wasser. Das ist wirklich nicht 1. August like... Der Schweizer Nationalfeiertag fällt buchstäblich ins Wasser und wir entscheiden uns weiter zu segeln - Kurswechsel, nächste Station Niue..
Schade, aber es sollte nicht sein...

Nach 9 Tagen erreichen wir das kleine Atoll Niue. Die ganze Insel wird von einem Ring scharfkantiger Korallen und Kalksteinformationen umsäumt. Ausserhalb dieser scharfen Riffkante fällt die Küste senkrecht ab. Niue hat keinen Hafen, doch es existieren hier ein paar Mooringboyen, welche vom "the biggest little Yacht Club in the World" bewirtschaftet werden. So können wir sicher im Lee der Insel liegen. Mit 25 New Zealand Dollar sind wir dabei und werden Yachtclubmitglied - warum auch nicht??

Die Besonderheit schlechthin ist das Anlanden mit dem Dingi. Es gibt keine geschützten Hafen dafür hat man eine Krananlage gebaut, mit der man das Dingi aus dem Wasser heben kann. Sonst würde nämlich unser Dingi andauernd an der Mauer scheuern. (Dingiprozedere siehe Fotos)

Das kleine Dorf Alofi ist nur ein paar Schritte davon entfernt. Die Behörden kommen mit ihrem Auto zum Anlegersteg und die ganzen Formalitäten werden auf dem Rücksitz des Vans zügig erledigt. Das nenne ich Gastfreundschaft.

Am nächsten Tag leihen wir uns einen Scooter und wollen damit die Insel umrunden. Ohne jeglichen Papierkram, versteht sich. Die führenden Strassen um die Insel sind meist asphaltiert, jedoch mit Schlaglöcher übersäht. Benu passt auf beim fahren und so kommen wir schnell vorwärts. Der erste Stopp führt uns zu den Limu Pools. Kristallklares Wasser lädt zum schnorcheln und schwimmen ein. Eine angenehme Abkühlung inmitten bunter Fische.

Weiter fahren wir die ca. 60km lange Ringstrasse um Niue. Was uns auffällt sind viele leerstehende Häuser, die von der steten Abwanderung (Richtung Neuseeland) zeugen. Weiter passieren wir viele Kirchen jeglicher Glaubensrichtungen ohne Friedhöfe. Die Gräber liegen verstreut über die ganze Insel. Jeder darf die toten Angehörigen direkt im Garten oder eben am Strassenrand, oder mit schönster Meeressicht, begraben. Sonst ist die Insel ein Naturparadies. Überall treffen wir auf freundliche und hilfsbereite Menschen, jeder lächelt einen an, grüsst einem auf offener Strasse. Uns wird schnell klar: Hier kennt jeder jeden.

Langsam neigt sich der Tag zu Ende und wir machen uns auf den Rückweg zum Schiff. Kaum auf der Quo Vadis angekommen, schwimmen eine Anzahl Buckelwale durch die hier vor Bojen liegenden Boote. Ein unvergessliches Erlebnis so Nahe an den exotischen Riesen sein zu dürfen.

Zwei Tage verbringen wir auf der Quo Vadis. Ein Landgang war unmöglich. Westliche Winde hatten einen gewaltigen Schwell in die wahrscheinlich am wenigsten geschützte Bucht im ganzen Südpazifik getragen, dass jede Dingianlandung lebensgefährlich gewesen wäre. Also absitzen und sich hin und her rollen lassen. Wir tragen es mit Fassung.

Heute wollen wir uns sportlich betätigen und mieten uns ein Bike. Wir redeln an der Ostküste entlang bis zum Golfplatz Alofi. Hier müssen wir uns ausruhen. Unsere untrainierten Beine schreien nach einer Erholung. Das Clubhaus ist heute unbewirtet und so bleibt uns nichts anderes übrig, als weiter zu radeln bis zum Scenic Matavai Resort. Hier gönnen wir jedoch unseren schweren Beinen keine Ruhepause und radeln weiter bis zum Oki Oki Mai Clifftop Cafe und Bar. Die Aussicht hier ist phantastisch. Eine verdiente Ruhepause ist angesagt. (Hier gibt es übrigens die besten Hamburger weltweit!)

Nach einer erlebnisreichen Woche mit Biketour, Minigolf spielen, Spaziergängen und umrunden der Insel mit dem Scooter verlassen wir dieses schöne Insel mit nachhaltigen Eindrücken. 

Unser nächstes Ziel: Neiafu im Königreich Tonga!

Weitere Impressionen

  • 029 Niue Yachtclub - The Biggest Little Yacht Club in the World
  • 032 Yachtclub Niue Buechertausch garantiert
  • 010 Biken macht Spass
  • 007 Golfplatz in Niue
  • 013 Aussicht vom Matavai Resort
  • 016 Washaway Cafe in Avatele
  • 019 Oki Oki Clifftop Cafe Bar
  • 025 Gefaehrliches Wellenspiel Richtung Klippe
  • 023 Katze muesste man sein
  • 005 Schauspiel vom Boot aus
  • 010
  • 043 Buckelwal
  • 003 Minigolfen mit Meersicht
  • 006 Stopppp
  • 044 Minigolf Profi
  • 045 Benu konsentriert
  • 056 Limu Pool
  • 063 Sea Track zu den Limu Pools
  • 059 Limu Pool

Dingi Anlandeprozedere in Alofi. Nicht alltäglich!!!!

  • 036 Dingisteg in Alofi
  • Das Dingi wird mit einem Haken gesichert und mittels Kran auf den Steg gehievt
  • 043 Das sollte halten
  • 044 und auf gehts
  • 042 Der Motor wird in Position gebracht
  • 041 Loesen des Seils vom Haken
  • 040 und ab auf den Dingiwagen
  • 038 Benu strengt sich an
  • 039 Dingi kann parkiert werden