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Dominica bis Bonaire

30. Januar bis 17. Februar 2016

037 Delfinshow
Wir starten unsere Überfahrt Richtung Bonaire, ABC Inseln. Wir setzen Genua und Gross und segeln bei wenig Wind los. Zu wenig Wind wie es sich bald herausstellt. Also muss wieder einmal unser treuer Volvo Penta ganze Arbeit leisten. Kurz nach Mittag frischt der Wind auf, wir setzen die Passatbeseglung und ab geht´s mit durchschnittlichen 6-7 Knoten Speed.

Die Angelrute ist draussen und es dauert nicht lange bis die Schnur anfängt zu surren. Da muss etwas grösseres angebissen haben. Und tatsächlich ziehen wir einen Thuna von schätzungsweise 3-4 Kilo an Bord. Was für eine schöne Bescherung. Unser Nachtessen ist somit gerettet.

Wir hatten heute Glück, sehr viel Glück. Thuna gefangen, einem schlafenden Wal in rauschender Fahrt steuerseitig auf etwa 5 Meter passiert. Nicht vorstellbar, wenn wir mit unseren 15 Tonnen auf dieses Wal aufgelaufen wären. Etwas später springt eine grosse Schule von Delfinen weit aus dem Wasser und begleiten uns bis in die Abenddämmerung. Fantastisch!! 

Nach diesen schönen und rassanten Segeltagen binden wir die Quo Vadis an die Boje in Bonaire Kralendijk fest. Die 460 Seemeilen sind geschafft. Die Bucht ist traumhaft, türkisblaues, glasklares Wasser lässt unsere Herzen höher schlagen und wir springen in diese traumhafte Badewanne. Nachdem wir ausgiebig gebadet und geschlafen haben, fahren wir mit dem Dingi an Land zum einklarieren. Danach ein Apero in Karel`s Bar; ein MUSS!!!!!!!

"Bonbini na Bonaire", was soviel wie "Willkommen auf Bonaire" bedeutet, so können wir am Samstag, 13. Februar meine Tochter Melanie am Flughafen von Bonaire in Empfang nehmen.

14. Februar 2016

Heute fahren wir mit einem Wassertaxi nach klein Bonaire, die kleine unbewohnte flache Insel, 1.3 km vor Kralendijk. Ein türkis schillerndes Band umfliesst die karge kleine Koralleninsel und geht dann über in ein geheimnissvolles Dunkelblau, da wo der Sand in die Tiefe des Riffs abfällt. Wir schnorcheln am Ufer entlang und entdecken rot grüne Papageienfische, Gelbstreifen-Schnapper, kleine gefleckte Barracudas und viele andere Tropenfische. Ein Spaziergang am weissen Sandstrand lässt unser Blick über die Weite des Meeres schweifen: "Wir sind im Paradies angekommen"!

15. Februar 2016

Am Flamingo Airport mieten wir ein kleines schnuggeliges Auto. Wir wollen die Insel erkunden. Einsteigen und los gehts. Nach dem ersten Fotostopp wollen wir weiterfahren. Rien ne va plus, Auto tot. Frauenpower ist angesagt: Auto anschieben und weiter gehts. Dies passiert uns noch dreimal, bis wir uns entscheiden, zurück zum Flughafen zu fahren und das Auto zu wechseln. Die liebe Frau am Schalter erklärt uns dann, das der Chip am Schlüssel massgebend ist um den Motor wieder zu starten."(Muss man natürlich wissen!!)"

Wir fahren weiter entlang der Westküste Richtung Gatomeer und geniessen immer wieder die traumhafte Kulisse der Felsformationen und das wunderschöne türkisfarbene Meer. Beim Gatomeer legen wir einen kleinen Fotostopp ein, da dieser See in Bonaire auch bekannt für seine Flamingo-Kolonie ist.

Weiter um die Ecke liegt Rincon, dass älteste Dorf auf Bonaire. Das rund 2000 Seelendorf Rincon wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet und heisst übersetzt "Ecke". Ja, es liegt ja auch gleich um die Ecke.

Der Süden ist trocken, flach und teilweise fast wüstenartig. Hier befinden sich die grossen Salinen der Salzcompanie. Weisse Berge von Salz erstrecken sich kilometerlang vor unseren Augen. Die kleinen quadratischen Salzgärten erstrahlen in diversen Farben, von türkis über braun, bis rosa, je nach dem welchen Verdunstungsgrad der Salzsee gerade hat. Ein Farbenspiel der besonderen Art. In langen Reihen gelagert wird das Salz hier monatelang getrocknet. Am Ende des Prozesses werden 2000 Tonnen pro Stunde auf Schiffe verladen und für die chemische Industrie nach Ostamerika und Neuseeland verfrachtet.

Am Rande zweier Salinen, bei Whitte Pan und Oranja Pan, stehen Gruppen von Slave Huts. In den kleinen steinernen Hütten lebten einst die hier arbeitenden Sklaven.

An der Sorobon Beach können wir die Windsurfer beobachten, welche bei bestem Wetter- und Windbedigungen hier ihre Jbes, Freestyles und Flat Water Blastings perfektionieren. Wer keine Lust aufs Windsurfen hat, so wir wir, entspannt sich in der Hangout Beachbar bei guter Musik und superleckeren holländischen Sandwiches. Die Windsurfer und Freestyle Pros können wir aus dieser" Bar Perspektive" wunderbar beobachten.

Bonaire ist wohl eine der wenigen karibischen Inseln, die vom Massentourismus bisher verschont geblieben ist. Somit hat sich das Naturparadies seine Ursprünglichkeit und seinen Charme bewahrt. Uns hat es gefallen, sehr sogar.

Morgen segeln wir nach Aruba und weiter bis nach Kolumbien.
 Hasta luego!

Weitere Impressionen

  • 047Fischer Benu
  • 045 Thuna
  • 003Mami und Tochter
  • 010 Klein Bonaire
  • 008 Klein Bonaire
  • 062 Unser Auto
  • 070 Vom Winde verweht
  • 072 Salzsalinen
  • 086 Sklavenhaeuschen
  • 093Sklavenhaeuschen
  • 091Melanie
  • 106Windsurfer
  • 108 Jumping
  • 155Hangover
  • 178Flamingokolonie
  • 011 Bonaire

Weitere Impressionen

  • 146
  • 139
  • Beach Bar
  • 131
  • Camper Vanitöli
  • Sorobon Beach
  • 124
  • Flamingo?
  • 186
  • 165
  • 164
  • Windsurfer Sorobow Beach