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Guadeloupe bis Dominica

Noch ein wenig Frankreich

001Noch Ankerplatz von Anse a Cointe
Nach dem Ausklarieren in Pointe a Pitre am 28. Januar dürfen wir noch 48 Stunden auf französischem Territorium verweilen. Diese Tatsache nutzen wir aus und segeln noch einmal nach Îles les Saintes. Der Ankerplatz Anse a Cointe ist sehr schön und der einzige Platz auf der Insel, wo es kein "Bezahl"-Bojenfeld hat!
Also freies, schönes Ankern ohne Kostenfolge!
Am Abend kommt ein Boot der Hafenaufsicht  und alle müssen den Ankerplatz verlassen. Wir haben Glück, sind ganz am Rande des Ankerplatzes, und dürfen bleiben!
Am nächsten Morgen erwachen wir vom Lärm um unser Schiff . 50m vor uns versenkt ein Lastschiff tonnenschwere Betonklötze. Die Aufregung bei Skipper Benu ist gross - wenn dieser Betonklotz auf Kette oder Anker liegt - dann haben wir ein grosses Problem! Eine Besichtigung mit Taucherbrille lässt uns aufatmen, 10m daneben! Nun kommt ein "netter" Franzose auch zu uns mit den Worten: You have to go! Wir machen jetzt auch noch hier ein Bojenfeld.
Also nichts wie weg! Auf der einer Seemeile entfernten Îles les Cabrit können wir uns eine Boje ergattern - natürlich gegen Bezahlung.
Und noch dies: Das Dörfchen Bourg des Saintes ist eigentlich noch schön und für franz. Verhältnisse eher sauber, aber als wir um 1400h durstig waren haben wir uns in ein Strandrestaurant gesetzt. Nur trinken - nein, geht nicht - essen oder sofort Platz räumen und gehen! Zum trinken gibt`s Bars, leider nur abends!
Also, Dominica ruft. Am 30. Januar segeln wir los.

Weitere Impressionen

  • 002Glasklar
  • 003Pelikan am Strand von Bourg de Saintes
  • 002Architektonisch genial
  • 003Iles les Gabrit
  • 006Bucht von les de Gabrit
  • 009Leck mich am A
  • 008Iles les Gabrit
  • 010Schaufenster

Überfahrt

013Barracuda an Bord
Am Sonntag, den 30. Januar verlassen wir Iles les Saintes und segeln nach Dominica. Es ist ein Weg von 25sm in südöstlicher Richtung. Also hart am Wind bei etwa 20kn Wind und zwischen den Inseln mit happigen Wellen. Mit 6kn Fahrt und schöner Lage zischen wir los!
Nun, was noch nicht gesagt wurde, wir haben uns eine profesionelle Angelausrüstung gekauft - Nicht ideale Verhältnisse bei dieser Schräglage und diesen Wellen - trotzdem, wir wollen es versuchen und stecken die Angelrute in den dafür an der Reling befestigten Angelrutenhalter und geben etwa 100m Leine.
Nach einer halben Stunde beginnt der Freilauf zu rattern und die Rute biegt sich bedenklich durch. Silvia, die Fischerin, begibt sich akrobatisch ans Heck im Lee und stoppt den Freilauf. Wahnsinn, wie sich die Angelrute durchbiegt, also wieder Leine geben - der Fisch muss müde gemacht werden! Irgendwann haben wir den Fisch auf Sichtweite - ein Riesenteil - ein Barracuda! Achtung, der hat Zähne wie Messer, wie bringen wir den an Bord????
Wir haben es geschafft, irgendwie......
Nun ist auch schon Portsmouth auf Dominica in Sichtweite. Eine halbe Seemeile vor dem Ankerplatz kommt uns ein Motorboot eingegen. Welcome to Dominica, my name is David, wurden wir freundlich begrüsst. Kann ich euch helfen, wollt ihr Ankern oder eine Boje, wurden wir gefragt.
Wir haben uns nach der Besichtigung des Ankerplatzes für eine Boje (50USD pro Woche) entschieden und David half uns anbinden.
Nicht aufdringlich, aber sehr nett wurden wir auf ein Barbeque am Abend aufmerksam gemacht. Wir haben gebucht! 20USD pro Person inkl. Getränke!

Nun macht uns unser Barracuda noch sorgen. Dürfen wir den verspeisen? Barracudas können das Gift Ciguatera im Fleisch haben. Ein Einheimischer sagt uns, dass wir nördlich von Dominica gefangene Barracudas nicht essen dürfen, sonst fallen die Haare aus! Zumal mein Haarbestand schon ziemlich dürftig ist, geben wir schweren Herzens den Barracuda unangetastet dem Meer zurück.
Schade, das wären drei Mahlzeiten gewesen.

Barbecue und der Tag danach

018
Gegen 1700h verlassen wir schön gestylt mit dem Dingi die Quo Vadis. Bei Chez Felix an der Bar, eine wunderschöne Bretterbude, gehts zum Sunset-Apero. Sein Hausdrink: Rum-Punch, einer und noch einer, sehr süffig! Wir fühlen uns sofort sehr wohl auf Dominica, alle sind sehr freundlich, man ist willkommen.
Um 1900h, nur einige Bretterbuden weiter, dann das Barbecue. Es scheint der sonntägliche Anlass zu sein! Viele Segler sind anwesend, eine Gesellschaft unter Seinesgleichen. Zum trinken gibt es natürlich Rum-Punch! Zum Apero, zum Essen, zum Dessert und ohne Ende. Wir haben gut gegessen, uns unterhalten und anschliessend noch im Sand getanzt.
Irgendwann machte sich der Rum-Punch relativ stark bemerkbar und wir zogen es vor noch im richtigen Moment unsere nächtliche Dinghifahrt zur Quo Vadis anzutreten.

Der Montag ist schnell erzählt: Einklarieren bei Custums und Immigration, Auto für Dienstag reservieren und Rum-Punch verdauen!!!!