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Kap Verde / Santo Antao

011 My Friend
Auf der Suche nach eigenen Tennisbällen sind wir in Mindelo fündig geworden - und eine Revanche hat auch schon stattgefunden. Auch bei 31°C wird auf dem Tennisplatz "heiss" gefigthet...
Den Platz habe ich leider schon wieder als Verliererin verlassen... also dann bis zum nächsten Figth..

Es ist Samstag der 7.11.2015. Der Wecker reisst uns um 06.15 Uhr aus dem Tiefschlaf. Um 08:00 Uhr beginnt die Fahrt auf der Polaris, einer ausgedienten arktischen Fähre, Richtung Porto Nova auf Santo Antao. Die Insel ist die grünste, gebirgigste, landschaftlich vielfältigste und klimatisch kontrastreichste der kapverdischen Inseln.
Es ist ein herrlicher Tag, wolkenlos und stahlblauer Himmel. Nach knapp einer Stunde erreichen wir Santo Antao, genauer gesagt den im Süden der Insel gelegene Hafen von Porto Novo. Ein Taxi oder Aluguer zu finden ist wirklich keine Kunst. So fahren wir mit unserem "Privatchhauffeur" die kurvenreiche Strasse, ausgelegt mit Pflastersteinen, was die Fahrt ziemlich holperig macht, in die Einsamkeit der Berge.

Die Landschaft iszunächst ziemlich karg, von schroffen Felsen gekennzeichnet. Der Boden wirkt ausgedörrt, hin und wieder sind einfache Behausungen und gelegentlich ein paar Kühe und Geissen zu sehen. Während der Fahrt geniessen wir immer wieder die herrliche Aussicht bis wir den Cova-Krater erreichen. Dieser Krater eines erloschenen Vulkans hat einen Durchmesser von ca. 800 Metern. Diverse wunderschöne Felsformationen mit  steilwandigen Felsen umschliessen diesen Krater. Der Kraterboden, grün und fruchtbar, mit Feldern auf denen diverse Obst- und Gemüsekulturen bewirtschaftet werden.

In zahlreichen Serpentinen chauffiert uns das Aluguer Taxi Richtung Norden.
Zu beiden Seiten der Strasse stürzen die Felswände beinahe senkrecht hunderte von Metern in die Tiefe gewaltiger Tälern hinab bis wir Ribeira Grande erreichen. Unsere Unterkunft - ein kleines schmuckes Hotel direkt am Meer. Schnell machen wir uns ein wenig frisch um das kleine Dorf zu erkunden. Während wir in einem Restaurant direkt am Meer genüsslich essen, sehen wir einem Fischer zu, welcher sich in einem Gummipneu platziert und aufs offene Meer zusteuert. Auf seinen Knien eine Kiste gefüllt mit einem Angelnetz, vier weitere Personen die ihn schnorchelnd, mit Taucherbrille und Flossen ausgerüstet, begleiten. Ein Bild für Götter! Auch so kann man erfolgreich Fische fangen..

08. 11. 2015

Nachdem wir ausgeschlafen und ausgiebig gefrühstückt haben, werden wir erneut von einem Taxi abgeholt. So fahren wir in die tropische Vegetation des Paul-Tals. Hier im nordöstlichen Teil der Insel gibt es von August bis Oktober starke Regenfälle. Heute wird über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche zum Anbau von Zuckerrohr verwendet, der vor allem der Grogue Produktion dient. In einer Destillerie probieren wir diesen Schnaps. Nicht gerade das richtige Erfrischungsgetränk, aber der Schnaps mundete frisch und rund, so dass wir ein paar Flaschen kaufen.
Neben Zuckerrohr werden noch in diversen Obstgärten Papaya, Bananen, Orangen, Mais, Bohnen, Karotten und Grapefruits kultiviert.

Ungefähr in der Mitte des teils sehr zerklüfteten Tals liegt das Örtchen Passagem. Hier ist auf mehreren Terrassenplateaus ein hübsches Schwimmbad angelegt, worin sich viele Kinder aber auch Erwachsene vergnügen. Ca. zwei Kilometer weiter unten gibt es in Cha de Joao Vaz ein nettes kleines Restaurant mit vielen interessanten hausgemachten Produkten. Das Restaurant wird von einem Österreicher und dessen Frau betrieben und bewirtschaftet. Alle Produkte sind aus eigenem Anbau und werden frisch zubereitet.
Bei mir besonders beliebt sind das Mango Chutney und die eingemachten Tomaten, von denen ich je ein Glas kaufe.

Auf dem Weg zurück nach Porto Novo fahren wir an der kargen Küste entlang welche uns immer wieder phantastische Ausblicke aufs Meer gewährt.

Bei unruhiger See und hohen Wellen fahren wir mit der Polaris wieder nach Mindelo zurück. Es war ein ausserordentlich lohnendes Wochenende in einer traumhaften Oase von Ruhe und Gelassenheit auf einer selten schönen Insel!

Jetzt stimmen wir uns auf die Atlantiküberquerung ein...
es gibt noch Einiges zu tun....

Weitere Impressionen

  • 001 Polarisfahrt
  • 003 Aluguer fuer Zwei
  • 005 Strahlemann
  • 006 Unendlich
  • 012 Tief unten
  • 013 Atemberaubend schoen
  • 018 Fischfang der besonderen Art
  • 015
  • 024 Taucher auf Fels
  • 025 Viel Arbeit
  • 026 Abendstimmung
  • 030 Selfie

und noch ein paar Bilder

  • 035 Hhmm einfach genuesslich
  • 042 Domingo und Benu
  • 039 Haeuser von Eito
  • 040 Papayas
  • 044 Bar o Curral
  • 045 Garten Eden
  • 046 Viel Gluschtiges
  • 037 Pontiha da Janeia
  • 051 Premiere Class